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2006-07-16 16:34:10
St. Pölten: Kloimüllner statt Köllerer
Beim einzigen Future im Osten Österreichs erhielt Daniel Köllerer eine Absage. Sechs Österreicher sind im Hauptfeld fix dabei. Das NÖN-Interview vom 17.7.

Das siebente Österreich-Future 2006 geht am Austragungsort des ATP-Turniers von St. Pölten über die Bühne. Turnierleiter Ramin Madaini empfängt heuer erstmals Future-Spieler in der Niederösterreichischen Landessportschule. Im Hauptbewerb dabei sind mit Martin Slanar, Markus Egger, Thomas Holzmann, Patrick Schmölzer, Mario Haider-Maurer und Christian Kloimüllner zumindest sechs Österreicher.

Erhielt den Vorzug gegenüber Daniel Köllerer: Christian Kloimüllner.
Köllerer bekommt die Wildcard nicht
Kloimüllner, der jahrelang in der Tennisschule Madaini trainiert hat, bekommt die einzige vom Veranstalter zu vergebende Wildcard. Und das obwohl Österreichs Nummer sechs – der für ATP- und Challenger-Events gesperrte Daniel Köllerer – ebenfalls um ein Freiticket angesucht hat. Ramin Madaini dazu: "Sicherlich hätte Daniel das Zuschauerinteresse gesteigert, die Wild Card für Christian ist aber unumstößlich. Abgesehen davon, dass ich ihm im Wort bin, gibt es für mich niemanden, der sich die Teilnahme am Hauptbewerb mehr verdient hätte."

Köllerer soll dennoch kommen
Madaini hofft dennoch auf das Kommen des spätentschlossenen Welsers: "Daniel hat offenbar vergessen zu nennen, er wäre die Nummer eins gewesen. Ich hoffe, dass er entweder eine Wildcard vom Verband bekommt, oder sich über die Qualifikation durchsetzt." Die restlichen drei Wildcards für den Einzel-Hauptbewerb werden vom ÖTV vergeben.

Wildcards für Jedermann
Vier Wildcards für die Qualifikation, sowie ein Freiticket für den Doppel-Hauptbewerb des einzigen Futures im Osten Österreichs, will Madaini ausspielen lassen. Am 21. und 22. Juli findet daher die Pre-Qualifikation statt. Nennen kann man sich bis 20.7. unter 02742/295605 oder .


NÖN Interview:
„Jetzt will ich‘s wissen“

TENNIS / Der St. Pöltner Christian Kloimüllner ist einer der sechs österreichischen Teilnehmer am stark international besetzten ITF-Future in der NÖ Landessportschule.


VON MARTIN GRUBER

NÖN: Sie haben vom Turnierleiter Ramin Madaini eine Wild-Card für das ITF Futureerhalten. Wie kam es dazu?

Kloimüllner: Ich kenne Ramin schon sehr lange und habe einige Jahre bei ihm trainiert. Er darf als Veranstalter eine Wild-Card vergeben und seine Wahl fiel auf mich.

NÖN: Was erwarten Sie sich vom Turnier in der NÖ Landessportschule?

Kloimüllner: Für mich wäre es schon toll die erste Runde zu überstehen. Es kommt natürlich viel auf die Auslosung an. Alles andere ist Draufgabe.

NÖN: Nach bestandener Matura hatten Sie vor, ein Jahr auf Tennistour zu gehen, bleibt es bei diesem Vorhaben?

Kloimüllner: Ich werde ab Dienstag in Dornbirn an den Staatsmeisterschaften teilnehmen. Das ist mein erstes Ziel. Danach ist eben das Turnier in St. Pölten. Anschließend habe ich die Teilnahme an einigen weiteren Futures vor. Ab Oktober bin ich beim Bundesheer. Dort habe ich die Aufnahme in das Heeressportzentrum geschafft.

NÖN: Was bedeutet das für Ihre frisch gestartete Tenniskarriere?

Kloimüllner: Nach der Grundausbildung habe ich die Möglichkeit täglich hart zu trainieren. Außerdem bekomme ich für Turniere frei und kann mich voll meiner Karriere widmen.

NÖN: Haben Sie sich auch überlegt was Sie machen, wenn die Tenniskarriere nicht ganz nach Wunsch verläuft?

Kloimüllner: Ich werde es jetzt ein Jahr lang probieren. Die Futures sind sozusagen die Probeläufe. Sollte es nicht klappen, werde ich studieren. Informatik ist eines meiner Interessensgebiete. Vorerst will ich aber alle Energie in den Sport stecken. Das ITF-Turnier in St. Pölten ist quasi der Startschuss.


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